Dienstag, 26. Februar 2013

Individualität, Gleichheit (zu viel Philosophie in der Schule gehabt?)

Wir alle wollen anders sein, was besonderes. Wir wollen, dass wir jemandem die Welt bedeuten, ob wir es zugeben oder nicht. Wir streben nach innerer (und äußerer) Perfektion, suchen nach Wegen diese zu erreichen.. Oft verlieren wir uns selbst dabei, wir verändern uns, sind nicht mehr wir selbst, wandeln uns, passen uns den Wünschen einer (oder mehrerer) Personen an, nur, damit sie in 'uns' - sind wir ja gewiss nicht mehr, die Perfektion sehen. Und auch, wenn wir zuerst glücklich sind und es nicht fassen können, dass wir eine Art der Perfektion für jemanden anderes zu sein scheinen, vergeht der Schein. 
Nach und nach fällt die Maske, man gibt immer mehr von seinem wahren Ich preis, der andere hat immer mehr und mehr Probleme, und wir versuchen krampfhaft an unserem 'akzeptierten perfekten Ich' festzuhalten, treiben es aber dadurch nur noch mehr in den Abgrund und stehe am Ende allein da. Wir beschließen, dass wir uns nie wieder ändern, dass wir unser wahres Ich zeigen und uns nicht mehr für andere in eine 'Perfektion' treiben lassen, die genau genommen keine war, ist oder je sein wird. Man muss denjenigen finden, der unser wahres Ich als Perfektion ansieht, nicht nur eine Art - nein, die Perfektion. 
Doch leider, lernen die meisten nicht dazu, und lassen sich wieder treiben.. und werden somit von diversen Leuten in Richtungen gelenkt, die man selbst so nie gegangen wäre. Man wird schwach, man zerfällt, man verliert sich. Und all' dies nur, um jemandem anderen mehr als genug zu sein, obwohl es okay - nein mehr als das, obwohl es genau richtig ist, jemandem genug zu sein. 

Doch was wir völlig außer Sicht lassen: das Streben zur Individualität treibt uns zur Gleichheit. Egal in welchem Sinne wir danach streben, die Gedanken, Absichten, Wünsche etc, sind identisch, völlig gleich. Und das ist total legitim, denn kein Mensch steht über einem anderen, und trotz der Individualität eines jeden, überwiegt die Gleichheit: wir wollen alle das selbe, gehen nur einen anderen Weg um eben dies zu erreichen.




All das oben genannte, schwirrt momentan, und vor allem heute in meinem Kopf. Ich hätte es noch viel viel viel viiiel ausführlicher handhaben können, doch ich will den Text noch in einer Länge lassen, wo die Augen nicht müde werden es zu lesen. Ich würde mich über Kommentare freuen. Liebe Grüße

2 Kommentare:

  1. Finde ich auch; sehr schön geschrieben, und inhaltlich so richtig! Oft frage ich mich, ob Perfektion das Optimum ist. Denn scheinbar ist es das nicht. Keiner will in irgendeiner Weise gewöhnlich sein, und notfalls verbiegen sich die Leute eben, um das zu verhindern. Aber je mehr man einen Draht biegt, irgendwann wird er brechen, das verstehen so viele nicht und wundern sich dann, wenn sie unter ihrem Perfektionsdrang und selbstauferlegtem Leistungsdruck zusammen brechen. Aber es ist nun einmal so schwer, man selbst zu sein, das lerne ich auch immer wieder selbst.
    ♥♥♥

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