Ich werde nicht alleine mit der Meinung dastehen - zumindest hoffe und denke ich das.. Es ist sicherlich ein Thema, das schon oft ausführlich behandelt wurde, und welches viel zu behandeln bietet, aber ich dachte, ich spreche es noch mal an, weil ich mitten drin stecke und sehe wie es wirklich ist, was passiert, was schockiert, was nicht schockiert und und und.. Drogen, Sex, 'Liebe', Hass, Streit, Familie, Freunde .. Alles Themen die (teilweise leider) Platz im Leben vieler Jugendlicher einnehmen. Und ja, viele davon sind normal, man kann nichts dagegen sagen, aber Themen wie: Drogen, Sex, Alkohol etc. werden immer früher zum Thema, oder will mir jemand sagen, dass es früher Mädchen und Jungs gab, die mit 14 schon mit solchen Themen Erfahrungen gemacht haben? Ich denke nicht (Wer da was anderes weiß, darf mich gerne belehren). Und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht genau wie ich mich ausdrucken soll.. Denn, meine Gedanken wandern von traurig über beschämend über erbärmlich über und über und über.. Für mich (und ich rede hier nur von mir und meiner persönlichen Meinung dazu) gibt es aber eins nicht: Verständnis. Und nein, ich lasse auch sowas nicht gelten wie 'mein Leben ist scheiße, der Alk lässt mich vergessen.' oder 'so viel Stress, ich brauch Zigaretten' oder 'mittlerweile ist es normal mit 14 Sex zu haben, dann ist es ja auch nicht schlimm, wenn ich es tue' oder Argumente die in diese Richtung gehen. Ich kann es nicht mehr hören, und nicht mehr sehen. Jugendlich die es einerseits nicht aushalten können erwachsen zu werden, dies aber auf der anderen völlig falsch interpretieren.. Ich verstehe ja wenn man ab 16, oder 18 anfängt über den Umgang mit Drogen und Alkohol nachdenkt, und auch den Gedanken an Sex hat, aber wenn ich frühreife kleine Kinder sehe die sich ankleiden wie Prostituierte und sich teilweise auch in ihrer Verhaltensweise nicht unterscheiden.. da langt's bei mir. J sieht es auch nicht anders, ich und sie, eigentlich auch M, verstehen viel nicht. z.B macht FC immer rassistische Andeutungen, Witze etc. die einfach ernst gemeint sind; ich kenne sie ja, ich weiß noch genau was sie mir früher alles erzählt hat, und eben genau diese Person kommt gut an, aber es liegt auch nicht daran, sondern an ihrem billigen Auftreten - selten jemanden erlebt der sich so schnell rumkriegen lässt. UNGLAUBLICH. Aber ja, die Typen fliegen auf sie, und nur auf solche wie sie. Wobei echte Gefühle nirgendwo mehr 'ne Rolle zu spielen scheinen. Aber vielleicht ist das auch nur bei mir in der Gegend so, zumindest langts mir echt. Ich habe einfach keine Lust mehr auf diese Mitmenschen, aber leider leider ist meine Stufe voll von solchen - echt geil, nicht? Wie seht ihr das? Geht's euch auch so?
Welt, du enttäuscht mich. Immer wieder aufs neue.
Glaub mir, das gab es früher auch - vielleicht sogar noch heftiger als heute. :) Meine Eltern waren zB Teil der Hippie-Bewegung und haben ihren konservativen Eltern mehr als Kopfzerbrechen bereitet.
AntwortenLöschenAber ich denke du sprichst dennoch ein wichtiges Thema an - geistige Reife fällt inzwischen oft nicht mehr mit körperlicher Reife zusammen. Und das ergibt Schwierigkeiten, bringt Jugendliche auch eventuell in echte Gefahr. Die Frage ist nur wie man das stoppen kann. Verbote bringen bekanntlich ja gerade bei Jugendlichen nichts... Wenn man nach Gründen sucht landet man früher oder später dann immer bei der Gesellschaft, die Schuld für Perspektivenlosigkeit, Einsamkeit, Verlorenheit ist. Das Problem ist, dass solche gesellschaftlichen Prozesse nur schwer bis kaum zu steuern sind... Wie will man Jugendlichen in einer so komplexen und schnellen Welt den stützenden Rahmen bieten der ihnen anscheinend fehlt?
Leider alles nicht so leicht..
Der Vater wäre ein Typ gewesen, der wegen der US-Army bei uns "stationiert" war. Wir waren ein paar Monate zusammen und er ging dann weg, und ein paar Wochen später habe ich bemerkt, dass ich schwanger bin. Ich habe ihn immer wieder gesucht, aber man kann ihn so gut wie gar nicht im Internet finden. Ich weiß nicht, ob das jetzt ein Zufall ist, dass du in deinem Post genau diese Thematik ansprichst, aber ich fühle mich bei so etwas immer angesprochen, fühle mich, als müsste ich mich rechtfertigen. Das habe jetzt ich gesagt, nicht du, ich weiß, und ich stimme dir theoretisch zu, dass es komisch ist, dass teilweise noch Kinder Sex haben, aber man weiß nie die Hintergrundgeschichte dazu. Ich wurde mit 10 vergewaltigt und missbraucht, und hatte also theoretisch schon mit 10 den ersten Kontakt mit Sexualität. Ich weigere mich bis heute, es Sex zu nennen. Ich stimme Anja zu (und finde auch Bewunderung für diese Formulierung "geistige Reife fällt inzwischen oft nicht mehr mit körperlicher Reife zusammen"). Viel gibt es nicht mehr hinzuzufügen. Ich denke, was vielleicht nicht der Hauptgrund ist, aber durchaus einer der vielen: Früher war es ein Tabu-Thema, die Sexualität. Wir haben den Feminismus und die Emanzipation zu einem Bestandteil des Alltags gemacht, und Freiheiten ziehen immer Einschränkungen in anderen Bereichen mit sich. Ich finde es jedes Mal erschreckend, wenn man in Musikvideos nackte Frauen sieht, oder in Werbungen etc. Ich glaube, der Drang so offensiv mit der Sexualität umzugehen kann man mittlerweile fast mit dem Schönheitsideal gleichsetzen. In der Bravo siehst du zwar keine Diät-Tipps, aber man bekommt fast schon vermittelt, dass man ein Außenseiter ist, wenn man nicht beim Thema Sex mitreden kann, oder wenn man lange Röcke statt Hotpants trägt.
AntwortenLöschenNein, ich glaube wirklich, dass das Leben aus Kontrasten besteht, und dass jeder so "krass" +/- gepolt ist. Aber ich bin mir fast sicher, dass das jedem so geht. Andere stört es eben nicht; sie nennen es einen schlechten Tag oder eine Phase oder was auch immer. Und andere beschäftigt das mehr, aber irgendwann lernen sie es entweder zu akzeptieren und damit umzugehen, oder den Ausgleich zu finden.
Kaya als Zoey... Wow, das wäre mal eine super Besetzung gewesen! Aber stimmt, bei manchen Charakteren hat man ein bestimmtes Bild vor Augen, da kann ich nachvollziehen, dass es Kaya ist. Sie ist so vielschichtig. Wie Zoey.
Ja, hast Recht, im Nachinein zu sagen, dass es immerhin was Positives gebracht hat, ist so leicht, wie währenddessen zu sagen, dass es nichts Schlimmeres gibt.